
Not macht erfinderisch
DIE ACHERN - INDIEN CONNECTION
Auf Dieter Heyls Schreibtisch steht eine kleine Statue mit Elefantenkopf: Ganesha. Die hinduistische Gottheit steht unter anderem für Erfolg und Glück, auch in neuen Unternehmungen. Die Tradition hat sich Heyl von seiner Zeit in Asien bewahrt, wo er als Angestellter in der Qualitätssicherung eines großen Autobauers tätig war. Körperlich sah es für ihn persönlich aber nicht so aus, als wäre Ganesha ihm gnädig. Er bekam starke Beschwerden in der Hand, seine Finger wurden regelmäßig taub, nachts muss er ständig aufstehen, um sie zu massieren. Die Diagnose des Betriebsarztes: „Karpaltunnelsyndrom. Sofort operieren!“ Das Leiden ist inzwischen als Berufskrankheit anerkannt. 90 % der Fälle werden in Deutschland letztendlich operativ behandelt. Doch Heyl gibt sich mit dieser Lösung nicht zufrieden. Bei der Recherche findet er heraus, dass das Karpaltunnelsyndrom nicht überall auf der Welt chirurgisch behandelt wird. Es gibt Wege, das Band, welches auf den Nerv drückt, zu dehnen. Der studierte Maschinenbauer ist Tüftler und leidenschaftlicher Heimwerker. Er vertieft sich in die Thematik und entwickelt eine Bandage, die die Bänder und Sehnen dehnt. Die Idee für CarpaStretch war geboren. Im Interview spricht er über wichtige Schritte zum Erfolg.